Die derzeitige Krise hat viele Branchen durcheinandergewirbelt. Oftmals ist noch gar nicht so klar, warum bestimmte Bereiche profitieren, während andere seit Monaten mit Problemen zu kämpfen haben. Ein Beispiel für ersteres: Online-Shops, die mit Instrumenten und Instrumenten-Zubehör handeln.
Wer kauft Verstärker und Verstärkerröhren?
Ein Klavier, eine Gitarre oder eine Flöte hat wohl jeder von uns schon einmal gesehen. Und so grob kann sich auch fast jeder vorstellen, wie man damit jeweils einen Ton erzeugt. Dann hört es allerdings meistens schon auf. Spätestens wenn die elektronische Verstärkung mit ins Spiel kommt, ist das Verständnis meist dahin. Dabei lauern hier eben jene interessanten Details, die für fortgeschrittene und professionelle Musiker, die auch auf der Bühne spielen, mit am wichtigsten sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass allein für Verstärker und das dazugehörige Zubehör Shops existieren, die sich diesem Thema umfangreich annehmen und eine große Auswahl an entsprechendem Equipment verkaufen – siehe www.tubeampdoctor.com.
Die gegenwärtige Krise hat viele Auswirkungen – die meisten davon sind negativ. Nicht leugnen lässt sich jedoch auch ein positiver Effekt auf diverse Märkte. Menschen, die gezwungenermaßen viel zu Hause sind, scheinen so manches Hobby wiederzuentdecken. Und zu diesen wiederentdeckten Hobbys gehört zweifellos auch das Musizieren. Klar: Die großen Bühnen sind nach wie vor alle dicht. Aber auch zu Hause lässt es sich prima am eigenen Sound feilen. Mit den Möglichkeiten von heute können zudem ganze Stücke oder gar Alben zu Hause in Eigenregie aufgenommen werden. Die Qualität unterscheidet sich zwar meist noch von einem professionellen Studio, sie ist im Vergleich zu Home-Recording Experimenten der vergangenen Jahrzehnte aber in vielen Fällen beachtlich.
Welche Rolle spielen Verstärkerröhren bei der Tonerzeugung?
In den vergangenen paar Jahren zeichnete sich ein Trend zur analogen Tonerzeugung ab. Bis dahin (und eigentlich aktuell auch immer noch) dominierten vor allem digitale Techniken das Metier. Viele Musiker schätzen allerdings den „Oldschool“-Sound ihrer Vorbilder aus den 60er- und 70er-Jahren. Dieser lebt davon, dass er eine größere Dynamik aufweist – größere Unterschiede zwischen hohen und tiefen Tönen, lebendigere Variationen. Diese entstehen, wenn der Ton eben nicht von einem Computer erzeugt wird, sondern von einem physischen Objekt, das Schwingungen aufnimmt, warm und kalt sein kann und sich je nach Umgebung ein kleines bisschen verändert: Die Tonröhre.
Wie diese Röhre beschaffen ist, bestimmt vor allem bei Gitarren- und Bassverstärkern maßgeblich, wie der Ton klingt, der mit ihrer Hilfe erzeugt wird. Kein Wunder also, dass insbesondere Sound-Experten an der Anpassung des Röhrensounds höchst interessiert sind. Auch deswegen kann sich der Verkauf von Röhren und Röhrenverstärkern lohnen, selbst wenn dieses Marktsegment auf den ersten Blick wie eine unrentable Nische wirken kann. Wer es clever anstellt, macht sich einen Namen, der bleibt.